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Journaling: Ein einfacher Weg zu mehr Wohlbefinden

Ramona Zenger

In unserer schnelllebigen Welt nehmen wir uns oft wenig Zeit, unsere Gedanken und Gefühle bewusst zu reflektieren. Journaling – das regelmäßige Aufschreiben von Gedanken, Erlebnissen und Emotionen – ist eine bewährte Methode, um unser mentales Wohlbefinden zu stärken und Klarheit über unsere inneren Prozesse zu gewinnen. In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile Journaling bietet und welche Methoden du ausprobieren kannst.


Warum ist Journaling so wertvoll?

Journaling ist weit mehr als nur das Führen eines Tagebuchs. Studien zeigen, dass es zahlreiche positive Effekte auf unsere psychische Gesundheit haben kann:

  • Emotionaler Ausdruck: Schreiben hilft dabei, Emotionen zu verarbeiten und Stress abzubauen.

  • Selbstreflexion: Regelmäßiges Journaling fördert ein besseres Verständnis für unsere Gedankenmuster und Verhaltensweisen.

  • Reduktion von Ängsten: Indem wir unsere Sorgen niederschreiben, gewinnen wir Distanz und können sie besser einordnen.

  • Steigerung der Dankbarkeit: Ein Dankbarkeitstagebuch kann helfen, den Fokus auf positive Aspekte des Lebens zu lenken.

  • Zielsetzung & Motivation: Journaling kann helfen, Ziele klarer zu definieren und Fortschritte sichtbar zu machen.


Journaling-Methoden: Welche passt zu dir?

Es gibt viele verschiedene Techniken des Journalings, sodass für jede Person eine passende Methode dabei ist. Hier sind einige beliebte Ansätze:

1. Freies Schreiben (Expressives Journaling)

Diese Methode ist ideal, wenn du deine Gedanken einfach fließen lassen möchtest. Schreibe ohne Zensur oder Struktur – egal, ob es um deinen Tag, deine Gefühle oder einen bestimmten Konflikt geht. Der Fokus liegt darauf, deine inneren Erlebnisse loszulassen.

2. Dankbarkeits-Journal

Schreibe täglich drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Diese einfache Übung stärkt nachweislich die Resilienz und hilft, den Blick auf das Positive zu lenken.

3. Morgen- oder Abendjournaling

Beim Morgenjournal startest du deinen Tag mit einer Reflexion über deine Intentionen, To-Dos oder Gefühle. Das Abendjournal hingegen dient dazu, Erlebnisse zu verarbeiten und den Tag bewusst abzuschließen.

4. Gefühls-Tagebuch

Diese Methode hilft besonders dabei, Emotionen besser zu verstehen. Schreibe über deine Gefühle und überlege, welche Gedanken oder Erlebnisse sie ausgelöst haben.

5. Bullet Journaling

Diese kreative Methode verbindet Listen, Notizen und Reflexionen in einem flexiblen System. Hier kannst du To-Do-Listen, Gewohnheiten oder emotionale Zustände visuell festhalten.

6. Schreiben mit Leitfragen

Falls dir freies Schreiben schwerfällt, kannst du dir gezielte Fragen stellen, z. B.:

  • Was hat mich heute glücklich gemacht?

  • Welche Herausforderung habe ich heute gemeistert?

  • Wie möchte ich mich morgen fühlen?


Fazit: Schreiben als Selbstfürsorge

Journaling ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um mehr Achtsamkeit und Klarheit in dein Leben zu bringen. Es bietet dir einen geschützten Raum, um deine Gedanken zu ordnen, Emotionen zu verarbeiten und dich selbst besser kennenzulernen. Probiere verschiedene Techniken aus und finde heraus, welche Methode am besten zu dir passt!





 
 
 

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